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IZZ: IZZ Live (Review)

Artist:

IZZ

IZZ: IZZ Live
Album:

IZZ Live

Medium: DVD
Stil:

Progressive Rock

Label: Doone Records/Just for Kicks
Spieldauer: 182
Erschienen: 21.10.2011
Website: [Link]

Das Positive zuerst: Man kann mit Hilfe der DVD ein halbes Jahrzehnt der Entwicklung einer sympathischen Band beiwohnen, die ihre eigene Version leicht angeschrägten Progressive Rocks mit viel Spielfreude und Ideen aufführt. Es beginnt quasi mit dem Ende, denn zu Anfang und im Zentrum der einzeln anwählbaren Sektionen steht der Nearfest-Auftritt von 2007. Gefolgt von frühen Gehversuchen bei ProgWest 2002 (da war gerade mal das zweite Album "I Move" veröffentlicht) und einem durchaus charmanten und unverfälscht klingenden „Live Webcast“ aus dem Jahr 2003. Hier werden die Songs meist durchgängig, bzw. in weiten Teilen gespielt und gelegentlich mit (ganz ulkigen) Kommentaren unterlegt. Ohne Publikum natürlich, in einem kargen Studio mit sehr flexibler Handkamera aufgenommen.

Den Abschluss bildet der Bonusteil, der IZZ während einer Aufnahmesession zeigt. Und wer es bis jetzt noch nicht wusste: IZZ sind etwas blasse Sympathieträger, die ihre Instrumente beherrschen und musikalisch eine sehr offene, eigenwillige Art-Rock-Variante spielen, die gerne zwischen Indie-Rock, Jazz, Metal und elegischem Pop herumstromert.

Trotzdem lässt die DVD unbefriedigt zurück. Den gelungenen Nearfest-Auftritt gibt es bereits auf CD. Zwar ist es einmal ganz interessant den beiden Drummern beim Synchronspielen zuzuschauen, doch visuell besonders aufregend sind weder Light Show noch Performance.

Wesentlich schlimmer ist der kurze ProgWest-Auftritt. Mit sehr bescheidener Kameraführung abgefilmt, klingt er wie in Mutterns Waschküche mit billigem Mikrofon aufgenommen. Der Webcast hört sich wieder besser an, die Bilder zeigen die kargen Räumlichkeiten und die Musiker, die sich darin befinden. Ein, zwei magere visuelle Gags sitzen immerhin drin. Ähnlich sieht es mit den Proben im Studio aus. Kann man sich einmal beiläufig zu Gemüte führen, und nur die Musik dieses „Making Ofs“ zu hören ist nicht sonderlich ersprießlich. Da ist der Webcast als visualisierte Arbeitsprobe noch interessanter.

Da die gesamte DVD nur schlechten (ProgWest) bis soliden (Nearfest) Stereosound zu bieten hat, ist der Mehrwert – trotz der angegebenen drei Stunden Laufzeit – gegenüber dem bildlosen Silberling nur marginal.

FAZIT: Für Fans.

Wobei ich mich frage, ob es tatsächlich Menschen gibt, die sich eine derartige DVD mehrfach anschauen. Ohne Rezension im Hintergrund hätte ich das Gesamtprogramm nicht komplett ohne Vorspulen durchgehalten. Ausnahme: Das Nearfest-Konzert.

Jochen König (Info) (Review 4036x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Chapter 1 - Live at NEARfest, 2007:
  • Introduction: Swallow Our Pride
  • My River Flows
  • Assurance
  • Coming Like Light
  • Late Night Salvation
  • Where I Belong
  • Star Evil Gnoma Su
  • Mists of Dalriada
  • Chapter 2- Live at ProgWest, 2002
  • Spinnin` Round
  • I Move
  • Star Evil Gnoma Su
  • Razor
  • Chapter 3 – Live Webcast, 2003
  • Beginning Jam
  • Double Bass
  • Another Door
  • Meteor
  • Lifecycle (Forever's Way)
  • Late Night Salvation / I Get Lost
  • A Soul in Flight
  • Assurance
  • Believe
  • Razor
  • Crossfire
  • Lornadoone
  • Where I Belong
  • Chapter 4 -Bonus - In-Studio Recording Sessions
  • Light From Your Eyes
  • Regret
  • Late Night Salvation
  • 23 Minutes of Tragedy
  • Crossfire
  • Can't Feel the Earth, Part 3
  • My River Flows
  • Abby's Song
  • Stumbling
  • Day of Innocence

Besetzung:

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